Beim Aufwachen nach dem Besuch in der grossen Stadt war es bitter kalt und es nieselte leicht. Irgendwie war die Lust aufs Klettern sehr mässig und wir beschlossen, uns heute die Jenolan Caves zu genehmigen.
Die Anfahrt war schon mal ganz in Ordnung, ganz viele Kürvli und eine schmale Strasse, dass man sich schon bis an deren Rand wagen musste, wo es steil nach unten ging. Kaum angekommen war die Lust zum Klettern wieder da: Kalk vom Feinsten! 50 Meter hohe Tunnelbogen, strukturiert und mit vielen Sintersäulen. Leider darf frau aber da nicht klettern, nur gucken. Und das taten wir dann auch. Leider waren die Touren schon sehr gut vorgebucht (School Holiday UND langes Wochenende), doch ergatterten wir uns noch die letzten zwei Plätze für eine Tour mit Ranger in der Lukas-Höhle, einer der ungefähr 10 verschiedenen Höhlen, die besucht werden können.
Da wir bis dahin jedoch noch eine gute Stunde Zeit hatten, machten wir zuerst die selbstgeführte Tour in die Nettle-Cave (bekommt, wer eine andere Tour bucht, gratis dazu). Da kann von einem P(f)osten zum Nächsten im eigenen Tempo gehen und erhält die Infos per Audioguide, wenn man die entsprechende Nummer wählt (sie haben x verschiedene Sprachen, sehr beliebt bei Trekkis: klingonisch, allerdings muss man das bei Tourstart angeben).
Die Höhlen, die wir besucht hatten, waren sehr gut ausgebaut, in einer werden sogar Konzerte gegeben. Durch die verschiedenen Beleuchtungen werden die Formationen von ihrer besten Seite gezeigt, und wir konnten nicht genug Fotos schiessen. Die Formationen sind sehr schön, vor allem die Vorhänge haben uns gefallen. Das Tolle war auch, dass es je nach Höhle verschieden gewachsene Formationen hatte. Und wir hatten grad mal zwei Höhlen gesehen!
Natürlich wären wir lieber selbst gekrochen, abgeseilt und gewatet, aber bei den Adventure-Tours lassen sie natürlich die Schönheiten eher links liegen, so gehen sie weniger kaputt.
Wieder draussen wärmten wir uns am kleinen Flüsschen auf und genossen die Sonne, die so langsam hervorlugte. Und was war da im Wasser? Ein, nein gleich zwei Platypusse, die bei helllichtem Tag und vor allen Leuten, tauchten, sich kratzten und uns grad nochmal knipsen liessen. Die kleine Schildkröte passte dann auch grad noch so ins Bild.





































